Weich und anschmiegsam an der Haut, wärmend und den Füßen schmeichelnd. So könnte man das Gefühl beschreiben, welches man erlebt wenn man über einen Flokati läuft. Aber wie wird aus der Schafswolle eigentlich ein Flokati? Auf diesen spannenden Weg möchte ich euch heute mitnehmen. 

Ins Land von Sonne und Oliven, Zeus und Athene - nach Griechenland, wo unsere Flokatis ihren Ursprung haben. Zunächst müssen wir aber einen Schwenk nach Neuseeland machen, wo wir die Wolle für den Flokati beziehen. Neuseeländische Schafswolle gilt als die reinste, schönste und beste Wolle der Welt. Hierbei achten wir darauf, dass unsere Wolle dem IWS Standard entspricht. 

Von Neuseeland aus geht es jetzt aber wirklich nach Griechenland.
Genauer gesagt ins Pindosgebirge, wo Schafhirten den Flokati zuerst als Decke und Mantel gegen die Kälte nutzten bevor er als Teppich weltberühmt wurde. Hier wird die Wolle zunächst kontrolliert, entspricht sie der erwartet hohen Qualität geht es von hieraus weiter zum Kämmen. Durch das Kämmen wird die Wolle zum einen nochmal gereinigt, zum anderen wird sie hierdurch in eine Form gebracht, aus der im nächsten Schritt Fäden gesponnen werden können. Auf das Spinnen folgt das eigentliche Weben des Flokatis. 

Hierbei wird mit zwei unterschiedlichen Garnstärken gewebt, was eine Besonderheit des Flokatis ist und zu seiner besonderen Struktur beiträgt. 
Das Weben erfolgt in unserer Produktion in Handarbeit. Der Weber spannt zunächst die sogenannten Kettfäden auf seinen hölzernen Handwebstuhl und webt nun die Rückseite des Teppichs mit den "Schussfäden" ein. Ist diese Grundlage fertig gewebt, werden die entstandenen Schlaufen der Kettfäden aufgeschnitten. Dies ist der erste Schritt zum weichen und geschmeidigen Flor des Flokatis. 

Der endgültige Look entsteht jedoch erst im nächsten Produktionsschritt.
Der Flokati nimmt ein Bad im klaren Gebirgswasser, welches extra hierfür aus dem Fluss in die Produktionsstätte umgeleitet wird. Da die Produktion ohne chemische Hilfsmittel erfolgt, kann das unbelastete Wasser später wieder in den Fluss zurückgeleitet werden, so dass die Produktion ohne schädliche Folgen für die Umwelt bleibt. 

Durch den Strudel im Bad entsteht die typische Verfilzung. Und wie bei jeder guten Spa-Anwendung geht es danach auch für den Flokati in die griechische Sonne zum Trocknen. Fertig ist unser Flokati und bereit für seine Reise zu begeisterten Flokatifreunden rund um die Welt.

Gut zu wissen: Da der Flokati sowieso gerne badet, hat er auch nach seinem Einzug bei dir nichts gegen Feuchtigkeit. Er kann also z.B. auch als Vorleger im Badezimmer deine Füße umschmeicheln. Allerdings möchte er auch dann immer wieder richtig trocknen, um seine Schönheit zu behalten. Du kannst deinem Flokati auch ein Schönheitsbad mit Wollwaschmittel in deiner Badewanne spendieren, um ihn wieder herrlich rein und weiß strahlen zu lassen.

Bei Fragen zu Flokatis und ihrer Pflege sprich uns gerne an!